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Interkultureller Festkalender 2007 bis 2008

Japanische Feste: Obon

Das japanisch-buddhistische Obon-Fest ist ein Fest zu Ehren und zur Freude der Verstorbenen, die ein Mal im Jahr aus dem Jenseits zurückkehren, um die Lebenden zu besuchen. O-bon dauert mehrere Tage und ist eine der größten Feiern Japans.

In der Zeit ihrer Anwesenheit unter den Lebenden werden die Geister der Toten feierlich mit Obst, Gemüse und Reiswein verpflegt. Die Lebenden besuchen die Gräber ihrer Vorfahren, wo sie Papierlaternen anzünden und Weihrauch verbrennen. Es werden Gebetsstäbe entzündet, auf denen die guten Wünsche für die Verstorbenen stehen.

Überhaupt spielt Feuer beim Obon-Fest eine wichtige Rolle. Mit Feuern werden die Toten zu Beginn begrüßt und die Bon Feuer am Ende dieser Feiertage leuchten den Toten auf ihrem Weg zurück ins Jenseits.

Die größten Feuer werden in Kyoto entzündet. Zwei der dortigen fünf Daimonji-Bon-Feuer (Gozan-Okuribi) werden so vorbereitet, dass sie beim Entzünden aussehen, wie das Zeichen für dai (groß) haben. Zwei weitere Feuer sehen aus, wie die Zeichen für myo und ho (Gesetz Buddhas) und das dritte Feuer entspricht dem Zeichen torii, was soviel wie Tor heißt. Begleitet wird das Abbrennen des Feuers von speziellen Bon-Tänzen.

Das Fest entstand vermutlich aus einer Mischung aus dem Fest der hungrigen Geister, vorbuddhistischen Ahnenfeiern und verschiedenen Erntebräuchen.

Links

Religion und Brauchtum im Jahreszyklus
Unter anderem Beschreibung des O-bon Festes
Obon
Beschreibungen der Feuerzeremonien in Kyoto.

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Web www.feste-der-religionen.de

nach oben | 2002 - 2007 © Kerstin Probiesch - zuletzt geändert am 29. Juli 2005

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