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Interkultureller Festkalender 2007 bis 2008

Christliche Feste: Muttertag

Der Muttertag gehört zu den jüngeren Festen und zugleich umstrittenen Feste des westlichen Festkalenders. Sieht man von der Ehrung der Muttergöttinnen in der Antike ab, wurde der erste Muttertag von Anna Jarvis in West Virgina am 8. Mai 1905 gefeiert.

Die renommierte Encyclopädia Britannica schreibt zum Muttertag:

Ein Fest, das von dem Brauch des Mutterkults im alten Griechenland abgeleitet wurde. Ein förmlicher Mutterkult mit Zeremonien für Kybele oder Rhea, die große Göttermutter, wurde an den Iden des März in ganz Kleinasien getrieben.

1914 wurde der General Memorial Day of All Mothers zum nationalen Feiertag. Ein religiöser Muttertag wurde von Heinrich III. ins Leben gerufen, der im 13. Jahrhundert unserer Zeitrechnung den Mothering Sunday installierte - damit jedoch zunächst eher die Mutter Kirche meinte und an Laetare, also im März gefeiert wurde. In Europa wurde der Muttertag zuerst in der Schweiz 1917 begangen.

In Deutschland wird der Muttertag seit 1933 am 2. Sonntag im Mai gefeiert und entsprechend herrschender Ideologie vereinnahmt. Sogenannte "erbreine" Mütter bekamen nach einem ausführlichen Prüfungsverfahren seit 1939 das Mutterkreuz verliehen.

Zu den muttertäglichen Ritualen gehört hierzulande das Frühstück im Bett, das Schenken von Blumen, Schmuck u.a.m. In den USA scheint der Muttertag eine reine "Frauenangelegenheit" zu sein. Dort werden die Mütter von ihren Töchtern zu großen Banketten kirchlicher Institutionen eingeladen.

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nach oben | 2002 - 2007 © Kerstin Probiesch - zuletzt geändert am 29. Juli 2005